Steigende Inflation, steigende Baupreise, steigende Kaufpreise, steigende Bauzinsen - was für eine teuflische Mischung für diejenigen, die eine Immobilieninvestition planen!
7,3 Prozent Inflation? Fast unglaublich im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt der Vorjahre von etwa 1,5%!
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes sind die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland im Februar 2022 um 14,3% gegenüber Februar 2021 gestiegen. Im Vergleich zum vorherigen Berichtsmonat der Statistik (+ 14,4%) steigen die Preise demnach nahezu unverändert weiter. Bauunternehmen und Handwerker machen sich rar und viele Baumaterialien sind nur schwer verfügbar. Wer kann hier noch eine Festpreisgarantie abgeben! Das macht Bauherren das Leben zusätzlich schwer.
Laut einer Untersuchung der IMMOWELT hinsichtlich der Kaufpreisentwicklung in 83 Mittelstädten mit 50.00 – 100.000 Einwohnern sind die Kaufpreise im letzten Jahr bei Eigentumswohnungen um 10 - 35% gestiegen, natürlich mit regional starken Unterschieden.
Krieg und Inflation lassen auch die Zinsen für Baukredite steigen. Gab es in den letzten Jahren das Baugeld von den Banken fast umsonst, wird es nun auf einmal teuer. Die monatlichen Zahlungen für Zins und Tilgung stiegen für Häuslebauer um mehr als die Hälfte. Die Finanzierung eines klassischen Einfamilienhauses (500.000 € Kaufpreis) mit einem Darlehen über 400.000 € kostet den Bauherren bei 2,2 Prozent Zins und 2,0 Prozent Darlehenstilgung aktuell 1400 Euro pro Monat. Gegenüber dem Vorjahr mit 0,7 Prozent Zins und 2,0 Prozent Darlehenstilgung sind nun für den gleichen Kredit 500 € pro Monat – also 55 Prozent – mehr zu zahlen!
Aber nach wie vor ist Kaufen günstiger als Mieten. Es führt kein Weg am Eigentum vorbei. Wer aber jetzt nicht handelt, wird sich in Zukunft mit noch weiter gestiegenen Kaufpreisen und noch höheren Zinsen konfrontiert sehen. Und mit noch weniger Geld im Portmonee für die lange geplante Immobilieninvestition…
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